Die malerische, kleine Gemeinde Faial mit ihren knapp 3000 Einwohnern verdankt ihren Namen den zahlreichen Gagelbäumen (Myria faya), die zu Hauf in den Tälern und Bergen dieser Region Madeiras wachsen.
Faial liegt an der Nordküste der Insel, einzigartig am Fuße des steil in den Atlantik abfallenden circa 600 Meter hohen Penha de Águia (zu deutsch Adlerfelsen). Seinen Namen erhielt er durch die Fischadler, die früher angeblich zu Hunderten in den Felsen genistet haben.
Wirtschaftlich spielt der Tourismus in Faial eher eine untergeordnete Rolle; die Haupteinnahmequelle liegt hier in der Landwirtschaft. Aus diesem Grund können besonders Besucher, die dem Trubel der Städte entfliehen wollen, in diesem idyllischen Örtchen mit Sicherheit Ruhe und Erholung finden. Außerdem kann in dieser Gegend noch das ursprüngliche Madeira mit seinen gastfreundlichen Bewohnern und seiner einzigartigen Natur entdeckt werden.
Durch die erhöhte Lage und die direkte Nähe zum Atlantik herrscht in Faial das ganze Jahr über ein gemäßigtes, warmes Klima. Für einen reinen Badeurlauber aber ist Madeira sicherlich nicht das ideale Reiseziel; Aktivurlaubern bieten sich hier allerdings eine Fülle von Möglichkeiten.
Der Ort bietet sich beispielsweise als ideale Ausgangsbasis für Wanderungen an, da unter anderem der höchste Berg der Insel, der Pico Ruivo direkt an der südlichen Gemeindegrenze liegt.
Sportliche begeisterte Touristen können hier beim Wandern, Angeln, Tauchen, Bergsteigen, Paragliden und Golfen voll auf ihre Kosten kommen.
Zwar finden sich in Faial keine größeren Hotels, aber zahlreiche Ferienhäuser und Pensionen bieten gerade Aktivurlaubern und Familien jeglichen Komfort.
Vor allem abends lohnt sich dann ein Besuch der kleinen Fischrestaurants und Tavernen, um die ursprüngliche Küche Madeiras kennen zu lernen.