Nördlich von Monte und noch viel nördlicher als die Hauptstadt Funchal liegt der winzige Ort Terreiro da Luta. In einem Wald liegt die Gemeinde, das Quinta Terreiro da Luta prägt das Bild. Einst war es nur ein Ausflugslokal, heute hat es sich zu einem stattlichen Restaurant mit guter Küche und schickem Ambiente gemausert. In früheren Zeiten, von 1912 bis 1938, diente es als Station der Zahnradbahn, welche die vielen Kilometer von Funchal den Berg bis Terreiro da Luta hinaufkletterte. Heute wird diese Strecke aber nicht mehr befahren.
Die Nossa da Paz
Folgt man der Straße von Terreiro da Luta nach Camacha, dann führt sie nach einigen hundert Metern zu einer kleinen Kirche und der Marienfigur Nossa Senhora da Paz, was soviel wie Friedensmadonna bedeutet. Sie wurde nach und wegen des Friedens von Versailles erbaut, der den ersten Weltkrieg beendete. Die Vorgeschichte Deutschland erklärte Portugal 1916 den Krieg, nachdem deutsche Waren, Schiffe und Gebiete in Portugal beschlagnahmt worden waren. Im Hafen von Funchal versenkte kurz darauf ein deutsches U-Boot ein französisches Kriegsschiff, das dort vor Anker lag. Die Portugiesen versammelten sich, erschreckt von diesem Vorfall, zu einem Friedensmarsch. Ein Pfarrer versprach, gerührt von der Friedenssehnsucht seiner Landsleute, ein Denkmal. Er machte sein Versprechen 1927 wahr: Mit Spenden errichtete er die Nossa Senhora da Paz. In das Denkmal wurde übrigens die Ankerkette des französischen Schiffes integriert: riesige Kieselsteine, angeordnet wie ein Rosenkranz.
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Quinta Terreiro da Luta, schöne Gartenanlage, leckere Küche